das gilt auch für das Wasser zur Erstbefüllung oder für den Teilwasserwechsel. Regenwasser ist lebensfeindlich, da biologisch wichtige Inhaltsstoffe fehlen und oft Verschmutzungen aus der Umwelt und vom Dach problematisch sind. Auch bei Brunnenwasser ist Vorsicht geboten, denn man kann meist nicht sicher sein, ob und welche schädlichen Stoffe, zum Beispiel durch landwirtschaftliche Einträge, aktuell enthalten sind. Auch die Schwankungen der Wasserparameter können sehr groß sein. Leitungswasser ist fast immer das zuverlässigste Ausgangswasser, das dem Aquarianer zur Verfügung steht, zumal es als eines der am besten untersuchten und überwachten Lebensmittel gilt. Dass es auch hier die unterschiedlichsten Wassertypen gibt, versteht sich fast von selbst. Ist das Wasser im Aquarium, sammeln sich im Lauf der Zeit durch die Ausscheidungen der Wasserlebewesen, biologische Wandlungssprozesse und die Arbeit der Mikroorganismen Stoffe im Wasser an, die nicht nur unerwünscht sind, sondern dem System bzw. seinen Bewohnern auf Dauer schaden können. Andererseits verbrauchen alle Lebewesen auch Inhaltsstoffe aus dem Wasser, was wiederum zu Mangelsituationen bzw. sogar zu dramatischen Veränderungen der Wasserchemie führt. Dem muss der Aquarianer durch Pflegemassnahmen entgegensteuern. Rechtzeitig und vorbeugen heisst die Devise. Haltungsprobleme und Schäden gar nicht erst entstehen lassen, denn auch nur kurzzeitige Verschlechterungen der Umweltbedingungen bedeuten Stress für die Aquarienbewohner mit allen negativen Folgen z. B. für die Fischgesundheit.
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