Wobei die Karbonathärte (KH) durch ihre enge Wechselbeziehung zum pH-Wert und zum Kohlendioxid (CO2) besonders wichtig ist. Obwohl die Karbonathärte einerseits mit dem Kohlendioxid und andererseits mit dem unlöslichen Karbonat in einem chemischen Gleichgewicht steht, gibt sie direkt aber nicht den Kalkgehalt des Wassers, sondern die Menge an gelöstem Hydrogenkarbonat an. Dieses wiederum kann als die Substanz angesehen werden, die das Wasser gegen pH-Schwankungen abpuffert. Anders ausgedrückt, je höher die Karbonathärte, desto ph-stabiler ist das Wasser.
Natürlich muss berücksichtigt werden, welchen Härtebereich die eingesetzten Fische bevorzugen. Als Faustregel gegen die Gefahr eines Säuresturzes kann in normalen Süßwasser-Aquarien gelten, dass eine Karbonathärte von 3°dH möglichst nicht unterschritten werden sollte. Besonders in weichem Wasser ist den Veränderungen der Karbonathärte durch regelmäßiges Messen Aufmerksamkeit zu widmen.
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